Die Wahl des richtigen Motorrades für eine längere Tour kann einem sicherlich einiges Kopfzerbrechen bereiten. Wichtig sind wohl erst einmal bestimmte Grundsatzentscheidungen: Ein- oder Zweizylinder? Viel Elektronik oder eher überschaubare Technik? Möglichst wenig Gewicht und spartanische Ausstattung oder doch das komplette Touratech-Programm zugunsten ungeahnter Bequemlichkeit?

Bisher haben wir eigentlich immer recht wenig Aufhebens um die Wahl und Ausstattung des richtigen Reisemotos gemacht – eigentlich sind wir mehr oder weniger einfach losgefahren, zuerst zu zweit auf der Sportster (mit dem wirklich unbequemsten Rücksitz unter der Sonne, daher immer mit Extra-Kissen), in Südamerika dann völlig überladen auf einer (!) KLE 500 und in jüngster Zeit dann mit der Harley und unserer ersten DR. Dass die Wahl auf die Suzuki fiel, war das Ergebnis eindringlicher Befragungen verschiedener (Fernstrecken-)fahrer sowie eingehender Recherche in den einschlägigen Web-Foren. Für uns hat sie alles zu bieten, was eine Reise-Enduro braucht: sie ist als zuverlässig bekannt, ist schön leicht und hat kaum überflüssigen Schnickschnack, so dass man nicht bei jedem Problem fremde Hilfe braucht – außerdem hat sie eine sympathische Ausstrahlung, was man von manchen hochgradig aufgemotzten Reise-Maschinen, die unserer Meinung nach schon fast aggressiv wirken, nicht gerade behaupten kann.